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In Laos und Kambodscha - wie meditativ und ruhig das Leben dort fließt und sich widerspiegelt im Lauf vom Mekong, vor allem auch wie unaufgeregt und liebenswürdig die Menschen miteinander umgehen.
Diese Sicht- und Erlebensweise hat sich auch auf das Formale ausgewirkt: statt großer Bewegung und Geste arbeite ich vermehrt im horizontalen bereich. Ich hatte in Asien nur vier Farbtuben mit und habe vor allem kleine Formate in Luang Prabang bearbeitet. In Ligurien habe ich den "Mekong"-Zyklus dann auch auf größeren Formaten und Leinwänden fortgeführt.
Chisholm: Du hast, nachdem Du von Deiner Marokkoreise zurück warst, gesagt: "reisen mit wenig Gepäck".
Garden: Ich glaube, dass es in vielen Bereichen so ist: aussondern, sich von Unnötigem trennen, um zum Kern der Dinge zu gelangen. Reduktion außen kann zu innerer Fülle, zum Wesentlichen führen.
Chisholm: Wie spiegelt sich diese Reduktion in Deinen Arbeiten?
Garden: Nach großen gestischen Bildern mit hohem Energieeinsatz suche ich Ruhe und Zartheit im Ausdruck. Die Farbigkeit als auch die Formensprache werden reduzierter. Ich benutze eher Papier als Leinwände.
Trotzdem reizen mich auch nach wie vor Schichtungen und Verwerfungen, das Kompakte und Gebaute. Beides existiert nebeneinander.
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