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Chisholm: Mir fällt auf, dass Energien und Elemente in Deiner Arbeit häufig wiederkehrende Themen sind.

Garden: Seit einiger Zeit beschäftige ich mich damit, was uns Energien zuführt, was zu innerem Wachstum führt und umgekehrt, welche Situationen, Beziehungen, Menschen ein Sinken des Energielevels bewirken.

Chisholm: Wir haben bereits über Seismographie gesprochen. Was reizt Dich am Thema "Vulkan" und "Fudjiyama"?

Garden: Zunächst muss ich sagen, dass der optische Eindruck von außerordentlicher Schönheit ist: die Farben, die fließende Lava sind beeindruckend. Die eruptive Kraft, die sich einen Weg ins Freie zu bahnen scheint, jedoch verbunden ist mit dem glühenden Kern des Erdmittelpunkts, das hat schon etwas Faszinierendes. Zurückblickend haben Vulkane die Erdoberfläche wesentlich mitgestaltet. Der Vernichtung folgt eine fruchtbare Phase - auf Lavaböden wachsen z.B. die besten Weine.

Diese Dualität" Destruktion - Konstruktion", "Verletzung - Heilung" stellt für mich symbolisch den ewigen Kreislauf aller psychischen und physischen Prozesse dar.

Chisholm: Bei Vulkanen spielt das Element "Feuer", eine große Rolle.

Garden: Eine alte Italienerin sagte mal zu mir "Il fuoco è sempre un pó' di compagnia" (das Feuer ist immer ein wenig Gesellschaft), das fand ich wunderbar ausgedrückt. Feuer ist in allen Kulturen ein Symbol für Wärme, Lebenskraft, Einigung oder für Transformation von einem Stadium ins andere, z.B. bei der Verbrennung der Toten. Dieses Widersprüchliche, einmal das Göttliche als auch das Zerstörende ist von großem Reiz.

 

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